(1) Magischer Realismus ist das künstlerische Hauptmerkmal dieses Romans. Die Wirkung magischer Details und skurriler Erzählungen besteht darin, die „realistischen Faktoren“ der Realität zu verstärken und die Realität selbst auf magische Weise hervorzuheben:
① Überall in dem Werk finden sich magische Inhalte, von denen das ständige Auftauchen des Geistes von Melquíades, die Ankunft von Rebeca, die in Macondo monatelange Schlaflosigkeit verursachte, und die in ein Laken gewickelte Remy die Schöne sind und in den Himmel aufstieg, und der starke Regen, der vier Jahre, elf Monate und zwei Tage nach dem Massaker auf dem Platz anhielt usw.
② Neben hervorragenden Schreibfähigkeiten gibt es auch ein realistisches Anliegen und bezieht immer Realität und Geschichte mit ein. Das Macondo-Volk trat seit der Urzeit in die Zivilisation ein, beteiligte sich wütend am Bürgerkrieg, ertrug die Unterdrückung grausamer kapitalistischer Plünderungen (insbesondere die Erschließung von Bananenplantagen) und erlebte rücksichtslose Massaker. Dies sind alles Darstellungen des historischen Prozesses Lateinamerikas.
(2) Der umfangreiche Einsatz von Bildern und Suggestionen verleiht der Moral dieses Romans mehr Tiefe. Beispielsweise symbolisiert Remedios die Schönheit die Schönheit, und ihr Aufstieg in den Himmel symbolisiert das Verschwinden der Schönheit. Das Kind mit dem Zopf symbolisiert bestimmte Missbildungen in der Realität. Die Beschreibung der Amnesie im Roman ist die symbolträchtigste. Das ganze Dorf Macondo litt unter Amnesie und vergaß selbst die alltäglichsten und vertrautesten Dinge wie Tische, Betten und Kühe. Dies deutet darauf hin, dass die Menschen die kulturellen Wurzeln und Traditionen vergessen haben auf dem sie leben. Durch die schwarze Fabel über die Familie Buendia bringt Marquez mithilfe von Sprachspielen die Geschichte Lateinamerikas in die Kleinstadt Macondo und erzählt die Geschichte Lateinamerikas nach Freiheit, Demokratie, Wohlstand und unermüdlichem Kampf.